• Werk-Details
  • «La oración del torero», op. 34 (1925)

Joaquín Turina 1882-1949

Joaquín Turina hat in seiner Geburtsstadt Sevilla, in Madrid sowie 1905 bis 1913 in Paris studiert (Klavier sowie bei Vincent d’Indy Komposition). Sein Oeuvre umfasst Opern, Orchester- und Klavierwerke sowie Kammermusik und Lieder (104 mit Opuszahlen und 24 weitere). Die «Oración», sein bekanntestes Werk, hat er im Original für ein Laúds-Quartett geschrieben. Damit sind nicht klassische Lauten gemeint, sondern mit einer Mandoline vergleichbare Folklore-Instrumente. Im Folgejahr erstellte Turina eine Version für Streichquartett, etwas später für Streichorchester. Weitere Bearbeitungen, auch durch andere Musiker, folgten – der Erfolg war also gross. Wir befinden uns an einem Sonntagnachmittag in der Stierkampfarena von Madrid. In der Nähe der Kapelle am Rand der Arena erlebte Turina, wie die Toreros kurz vor ihrem lebensgefährlichen Auftritt still beteten und daneben als Kontrast, den er subjektiv musikalisch empfand, die Unruhe im Publikum und den Lärm und Tumult in der Arena.