• Werk-Details
  • Streichquartett Nr. 2, op. 13 (1970)

Hugh Wood 1932-

Der Brite Hugh Wood, Schüler u.a. von William Lloyd Webber und Mátyás Seiber, bekennt sich zur Wiener Musiktradition von Haydn bis Schönberg, insbesondere in seinem Gebrauch von Thematik. Er hält sie für in der Musik «the surest, most human means of communication». Das 2. Streichquartett ist ein Auftrag der BBC und wurde am 2. November 1970 in Cardiff uraufgeführt. Es entstand in einer Zeit, in der sich der Komponist mit Malern, besonders mit William Scott, beschäftigte. Er benutzt in diesem Quartett halb-aleatorische Elemente, die man mit Scotts Kreismalereien, den «rough circles», die Wood bewunderte, in Verbindung bringen kann. Diese als «free-for-all» umschriebenen Passagen kontrastieren in ihren «pizzicatos and shuddering scrubbing» mit späteren, die zurückhaltend und lyrisch geprägt sind. Die emotionale Steigerung liegt im «still center» des Quartetts, wo die Kraft des Beginns auf vier gehaltene Noten reduziert wird. Nach einer längeren lyrischen Passage kehrt das Werk zum Material des Beginns zurück. Wood bezeichnet das Quartett als «first attempt at rough circles».
A single movement in thirty-nine sections