• Werk-Details
  • Klavierquartett Nr. 2, f-moll, op. 2 (1823)

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847

Mendelssohns erste drei Opusnummern sind Klavierquartette, entstanden in den Jahren 1822, 1823 und 1825, also Werke eines Dreizehn- bis Sechzehnjährigen. Ein weiteres, noch unpubliziertes Klavierquartett ging voraus. Im Jahre seines f-moll-Quartetts schrieb der junge Komponist zudem sein erstes Streichquartett in Es-dur. 1825 wird das Oktett entstehen, das als erstes Werk der Meisterschaft anzusehen ist. Die Klavierquartette zeigen einerseits noch das Unfertige und Schulmässige mit Einflüssen Hummels und Webers, andererseits bereits Ansätze zu eigenen Wegen. Immerhin sind es die Werke, die Mendelssohn und der Verleger Schlesinger als erste der Veröffentlichung für würdig erachteten. Das Carl Friedrich Zelter gewidmete f-moll-Quartett entstand im November und Dezember 1823 in Berlin. Wie die andern hält es sich brav an die Viersätzigkeit der Sonatenform, überrascht aber durch das Intermezzo anstelle eines Scherzos, in Form einer durchgehenden Gigue im Sechsachteltakt.
Allegro molto
Adagio
Intermezzo: Allegro moderato
Allegro molto vivace