• Werk-Details
  • Hommage à R. Sch., für Klarinette, Viola und Klavier (1991)

György Kurtág 1926-

György Kurtág, ein grosser Verehrer Bartóks, war Schüler von Sandor Veress und Ferenc Farkas, hat aber auch mit Milhaud und Messiaen gearbeitet. Er liebt sowohl die Miniatur als auch das "Hommage à...". Zu Schumann hin zieht ihn die Kurzform des Charakterstücks, die er selber in seinen Klavierstücken pflegt, dazu die gemeinsame Vorliebe für E.T.A. Hoffmann. Diese neuen "Kreisleriana" schuf Kurtág in genialer Secondhand-Verwertung, ohne die eigene kompositorische Identität zu verlieren.
Vivo (Merkwürdige Pirouetten des Kapellmeisters Johannes Kreisler)
Molto semplice, piano e legato (Eusebius: Der begrenzte Kreis...)
Feroce, agitato (... und wieder zuckt es schmerzlich Florestan um die Lippen...)
Calmo, scorrevole (Ich war eine Wolke... jetzt scheint die Sonne)
Presto (In der Nacht)
Adagio, poco andante (Abschied: Meister Raro entdeckt Guillaume de Machaut)