• Werk-Details
  • Klaviertrio Nr. 39, G-dur, Hob. XV:25 (vor 1795)

Joseph Haydn 1732-1809

Haydns berühmtestes Klaviertrio entspricht nur beschränkt der klassischen dreisätzigen Form mit Sonatenkopfsatz. Dieser fehlt nämlich ganz. An seiner Stelle steht am Beginn eine rondoartige Variationsform über ein elegantes Thema. Auch das Adagio in dreiteiliger Form wird von grosser melodischer Schönheit bestimmt, besonders im Mittelteil in A-dur, wo die Geige führt. Ja, und dann folgt eben jener Satz, dem das Trio seine Berühmtheit und Beliebtheit verdankt. Dieses ungarische Rondo fegt die Eindrücke der beiden ersten Sätze förmlich weg – kein Wunder, dass es eine beliebte Zugabe ist. Als solche war es zahllose Male in unseren Konzerten zu hören – das Trio als ganzes erlebt erst seine zweite Aufführung. Achten wir darum einmal genauer auf die Schönheiten der beiden ersten Sätze, statt nur auf das all’Ongarese zu warten!
Andante
Poco adagio: Cantabile
Rondo all’Ongarese: Presto