Der Kopfsatz lebt von der Spannung zwischen Ernst und Heiterkeit, das Adagio zeigt Kantabilität. Das zeittypische Finale bereitete Beethoven später Sorgen, nicht etwa, weil es schlecht wäre, sondern für ihn nicht mehr zum Vorangehenden passte. Die raffinierten neun Variationen über eine aktuelle Opernmelodie aus Joseph Weigls kurz zuvor aufgeführtem „L’amor marinaro ossia Il corsaro“ kosten das Thema aus und führen von der ersten, wie üblich dem Klavier und der zweiten, den andern Instrumenten vorbehaltenen Variation hin zu einer virtuos-krönenden Coda.