Bartóks Auseinandersetzung mit der Volksmusik wirkt in manchen Kompositionen nach. In der Violin-Rhapsodie (es gibt auch Fassungen für Violoncello und mit Orchester) ist es der Csárdás mit gemässigtem "Lassù"-Teil und rascherem "Friss". "Die tonalen Felder beider Sätze (G-dur [rs]) sind wie die leicht modalen Tanzthemen von volkstümlicher Einfachheit, die rhythmischen Muster traditionsgebunden im Sinne der von Verhaltenheit zur Raserei sich steigernden Anlage eines Csárdás" (H. Lindlar). Die Uraufführung beider Violinfassungen führte Joseph Szigeti aus.