Konzerte Saison 1967-1968

  • 28.11.1967
  • 20:15
  • 42.Saison
Stadtcasino, Festsaal

Drolc-Quartett (Berlin)

Dass auch Mozart das Leichtere, Freundliche beherrscht, zeigt das B-dur-Quartett. Und doch wird die Jagdmotivik im Kopfsatz nicht überbetont. Im Menuett verbinden sich die Ernsthaftigkeit der melodischen Linie im knapperen Hauptteil und tänzerische Heiterkeit imTrio. Zentrum des Werks ist mit seiner Intensität das Adagio, bevor das Finale an die heitere Grundstimmung des Kopfsatzes anknüpft. Auch dieser Satz ist eine Reverenz an Haydn. Mozart hatte den Satz zuerst imitatorisch kanonhaft beginnen wollen, um ihn dann von jeder spürbaren „schweisstreibenden Arbeit“ zu befreien. Vielleicht ist es das, was er mit der lunga e laboriosa fatica meinte: So lange feilen, bis das Schwere nicht mehr spürbar ist.

Paul Hindemith 1895-1963

Streichquartett Nr. 2, C-dur, op. 16 (1920)
Lebhaft und sehr energisch
Sehr langsam
Finale, äusserst lebhaft

Max Reger 1873-1916

Streichquartett Nr. 2, A-dur, op. 54, Nr. 2 (1901)
Allegro assai e bizarro
Andante semplice con variazioni
Allegro vivace, con spirito

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791

Streichquartett Nr. 17, B-dur, KV 458 «Jagd-Quartett» (1783/84)
Allegro vivace assai
Menuetto moderato – Trio
Adagio
Allegro assai