Konzerte Saison 1926-1927

  • 1.3.1927
  • 20:15
  • 1.Saison
Stadtcasino, Hans Huber-Saal

Basler Streichquartett [1926-1947] (Basel) Franz Joseph Hirt, Klavier

Dvoráks Quintett entstammt einer glücklichen und äusserst erfolgreichen Lebensphase des Komponisten. Mit seiner 7. Sinfonie, der zweiten Reihe der Slawischen Tänze, dem Oratorium Die heilige Ludmilla und der D-dur-Messe war er weltweit berühmt geworden. In dieser Zeit nahm er ein Frühwerk, das Klavierquintett op. 5 (B 28) aus dem Jahre 1872 wieder hervor, um es zu bearbeiten Doch dies wollte nicht gelingen. So entstand ein neues Werk – in der gleichen Tonart. Das neue Werk, Pendant eines weiteren A-dur-Kammermusikwerkes, des Sextetts op. 48 (1878), ist eines seiner schönsten überhaupt, perfekt durchgeformt, heiter ohne Vordergründigkeit, je nachdem tänzerisch oder nachdenklich-melancholisch, wie es der Satzcharakter einer Dumka oder eines Furiant verlangt. Durch diese stilisierten böhmischen Elemente wurden der langsame Satz und das Scherzo ersetzt. Die ursprünglich ukrainische Dumka verbindet langsam-schwermütige mit raschen, ausgelassenen Teilen. Dieser Charakter prägt letztlich das ganze Werk, das am 6. Januar 1888 im Prager Rudolfinum erstmals erklang – auch dieses Werk mit grösstem Erfolg.

Hans Huber 1852-1921

Sonate für Violine und Klavier, B-dur, op. 42 (um 1878)
In ruhiger, elegischer Stimmung
Nicht zu rasch, aber fliessend
Langsam, rhapsodisch gehalten
Mit Feuer und Schwung

Luc Balmer 1898-1996

Duo für Violine und Violoncello
Breit
Largo
Allegro
Adagio – Pesante

Antonín Dvorák 1841-1904

Klavierquintett Nr. 2, A-dur, op. 81, B 155 (1887)
Allegro ma non troppo
Dumka: Andante con moto – Vivace
Scherzo (Furiant): Molto vivace – Poco tranquillo
Finale: Allegro