Konzerte Saison 1990-1991

  • 19.3.1991
  • 20:15
  • 65.Saison
  • Zyklus A
Stadtcasino, Festsaal

Erato Quartett (Basel)

Mozart hat nach der lunga, e laboriosa fatica der «Haydn-Quartette» nur noch einmal zu einem Zyklus von sechs Quartetten angesetzt. Voller Hoffnung wollte er sie für Seine Mayestätt dem König in Preussen schreiben, doch wurde der Plan nie Wirklichkeit. Die Widmung kam nicht zustande, und es blieb bei drei Quartetten. Am 12. Juni 1790, wohl kurz nach Vollendung von KV 590, schrieb Mozart an Puchberg: Nun bin ich gezwungen meine Quartetten (diese mühsame Arbeit) um ein Spottgeld herzugeben, nur um in meinen Umständen Geld in die Hände zu bekommen. Daraus ist zu entnehmen, dass Mozart die Komposition von Quartetten generell schwer fiel, er also nicht einmal in Geldnot noch rasch eine Sechserfolge komplettieren konnte, obwohl die drei «Preussischen» einfacher sind als die «Haydn-Quartette». Das Werk gipfelt nach einem durch seine ungeraden Taktperioden spannenden Menuett in einem Finale, das wie eine Huldigung an Haydn wirkt. Es geht aber in seiner kühnen Kontrapunktik und im schroffen Nebeneinander der Tonarten über jenen hinaus.

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847

Andante, Scherzo und Capriccio für Streichquartett, op. 81, Nr. 1–3 (1843/47)
Tema con variazioni: Andante sostenuto –
un poco più animato –
Presto –
Andante come I
Scherzo: Allegro leggero
Capriccio: Andante con moto – Allegro fugato, assai vivace

Alexander von Zemlinsky 1871-1942

Streichquartett Nr. 3, op. 19 (1924)
Allegretto: Gemächlich, innig bewegt
Thema mit Variationen: Geheimnisvoll bewegt, nicht zu schnell
Romanze: Sehr mässige Achtel (Andante sostenuto)
Burleske: Sehr lebhaft

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791

Streichquartett Nr. 22, B-dur, KV 589 (1790)
Allegro
Larghetto
Menuetto: Moderato – Trio
Allegro assai