Janáceks (einzig vollendete 3.) Violinsonate hat eine lange Entstehungsgeschichte. 1914, als man die Ankunft der Russen erwartete, griff er für die scherzohafte Ballade auf die 2. Sonate von 1880 zurück. 1921, nach Abschluss der Oper Kat’a Kabanová gab er der Sonate die endgültige Form, nicht ohne Motivik und Stimmung der Oper in den 1. und 3. Satz einzuarbeiten. Das Werk gipfelt in der Expressivität des an den Schluss gesetzten langsamen Satzes.