Claire Brua studierte zunächst in Nizza Musik und Literatur, später bei Rachel Yakar und Gundula Janowitz. Ein 1. Preis am Conservatoire national supérieur de musique de Paris in der Klasse von William Christie im Jahr 1989 ermöglichte häufige Auftritte mit dessen Arts Florissants in der ganzen Welt. Daneben studierte sie an der Ecole d’art lyrique de l’Opéra Bastille und kam in Paris verschiedentlich zu Auftritten. Weiterhin pflegte sie die Barockmusik. Dabei arbeitete sie mit Jean-Claude Malgoire, Jordi Savall und René Jacobs zusammen. Unter der Leitung des letztgenannten ist sie in der grandiosen Tanztheaterproduktion „La guerra d’Amore“ mit Monteverdi-Madrigalen von Joachim Schlömer in der Spielzeit 1999/2000 am Theater Basel aufgetreten. Ihre weiteren Lieblinge sind Mozart (Cherubino, Dorabella, Zerlina) und Rossini; eine weitere Lieblingsrolle ist Orphée von Gluck.
Um sich einer weiteren Leidenschaft, der mélodie française, insbesondere dem Repertoire für zwei Stimmen, widmen zu können, hat sie sich mit Sophie Marin-Degor zusammen getan. Mit ihr zusammen hat sie Lieder von Gounod, Saint-Saëns und Lalo, zusammen mit dem Bariton Laurent Naouri (in dieser Saison der Don Giovanni am Opéra du Rhin) von Fauré und Ravel aufgenommen.
Neben Mathematik studierte Serge Cyferstein bei Dominique Merlet am Conservatoire de Strasbourg, später in Wien (Liedbegleitung). Seither tritt er in Frankreich und im Ausland sowohl solistisch als auch als Begleiter auf, insbesondere mit französischen Sängerinnen und Sängern (neben Claire Brua und Sophie Marin-Degor etwa mit Nathalie Dessay). Er hat 1994 Lieder von Milhaud auf CD eingespielt, dazu 2002 die erwähnten Lieder und 2005 die CD mit Gesängen von Donizetti mit den beiden Sängerinnen unseres heutigen Programms. Er war und ist Leiter verschiedener französischer Musikhochschulen und unterrichtet am Conservatoire National supérieur de musique de Paris.